Kochen mit Kindern

Wenn man als Eltern darüber nachdenkt, den Nachwuchs in die tägliche Essenszubereitung mit einzubeziehen, oder auch nur hin und wieder einmal einen Koch- oder Backnachmittag mit ihm zu veranstalten, sind die Gefühle der meisten Leute eher gemischt. Wird das eine schöne Familienaktion, bei der alle mitmachen und eine großartige Erfahrung? Oder wird es da eher chaotisch zugehen? Das Thema Kochen mit Kindern steht und fällt mit einer guten Vorbereitung und etwas Grundwissen. Wenn Du aber ein paar Punkte beachtest, kann das Ganze nicht nur hervorragend funktionieren, es bringt neben einer positiven Erfahrung auch viele Vorteile für die Kleinen mit sich. 

Die Kleinen in die Kochroutine einbeziehen – die Vorteile

Die Liste der Vorteile, die das frühe Heranbringen an das Kochen oder Backen bringen kann, ist vielfältig: 

  • Kochen fördert schon früh die Kreativität, die motorischen Fähigkeiten und die Koordination eines Kindes. Dies sind alles Fähigkeiten, die jeder gute Koch braucht und die in vielen anderen Bereichen des Lebens helfen.
  • Die Kleinen lernen frühzeitig verschiedene Lebensmittel kennen. Sie wissen, welche Nahrungsmittel und Gewürze gut zusammenpassen und miteinander harmonieren und reagieren. Du kannst ihnen beim Zubereiten von Speisen auch viel darüber erklären, wo welches Nahrungsmittel herkommt. Die Kinder erleben es live und können so sehr gut lernen.
  • Der junge Geschmacks- und Geruchssinn wird gefördert, wie bei keiner anderen Tätigkeit. 
  • Das Kochen wirkt sich positiv auf die Entwicklung Deiner Kinder aus. Sie entwickeln viele Kompetenzen und das Mitdenken, sowie die motorischen Fähigkeiten werden gefördert.
  • Das Selbstbewusstsein wird gesteigert. Was ist bestätigender, als das Gefühl, etwas Eigenes (mit-) kreiert zu haben, das dann auch noch gut schmeckt und anderen Freude macht?
  • Das gemeinsame Zubereiten von Speisen fördert das Wir-Gefühl (Zusammenhalt in der Familie). Es ist nicht nur schön, als Familie gemeinsam etwas Kleines zu schaffen, sondern ihr verbringt auch eine angenehme Zeit miteinander und habt Freude am gemeinsamen Kochen.
  • Kochen weckt die Neugierde und bereitet Spaß. Besonders Kinder stürzen sich immer gerne in neue Dinge und haben großen Spaß daran, neue Sinneseindrücke zu sammeln. Dein Kind sollte sich aber nie gezwungen fühlen oder mitmachen „müssen“. Geh locker an die Sache heran!
  • Die Achtsamkeit im Umgang mit Lebensmitteln wird gefördert. Da Dein Kind nun weiß, wie aufwendig es sein kann, ein gutes Essen auf den Tisch zu bekommen und es den Wert von Nahrungsmitteln kennenlernt, wird es die täglichen Mahlzeiten mehr schätzen und mit drauf achten, dass nicht mehr so viel gutes Essen weggeworfen wird. Es stellt auch im Kopf eine Verbindung zwischen ausgewogener Ernährung und körperlicher und geistiger Gesundheit her.
  • Durch das Lesen der Kochrezepte erweitern die Kleinen das eigene Vokabular. Gerade im Grundschulalter ist es nie falsch, ein wenig Lesen zu üben. Der Nachwuchs lernt außerdem, Zusammenhänge zu verstehen und Portionsgrößen einzuschätzen. 
  • Lernen durch Beobachtung oder in dem Fall sogar ein Stück weit „Learning by Doing“. Dadurch, dass sich die Eltern als Vorbild verhalten, schauen sich die Kinder das Ess- und Ernährungsverhalten ab und übernehmen dieses. Das ist auch immer die beste und erfolgversprechendste Art und Weise, dem Nachwuchs Dinge beizubringen. 
  • Durch das Einbinden beim Lesen des Rezeptes förderst Du die Lesefähigkeiten bei Schulkindern. Wie vorhin schon genannt, kann es gerade im Grundschulalter nicht schaden, auch in der Freizeit ein wenig besser lesen zu lernen. 

Ab welchem Alter sind meinem Kind welche Aufgaben zuzutrauen?

Wenn Du den eigenen Nachwuchs an eine Aufgabe heranführst, bei der schon einmal mit scharfen Gegenständen und Hitze hantiert wird, bist Du erst einmal vorsichtig. Ist Kochen mit Kindern nicht viel zu gefährlich? Was könnte alles schiefgehen? Bekommt meine Sechsjährige diese oder jene Tätigkeit schon kognitiv hin? Wie gut muss ich aufpassen? Das sind sicher einige Fragen, die Dir gerade durch den Kopf schwirren. Hier sind einmal ein paar Beispiele mit Altersangaben, wann dem Nachwuchs was zuzutrauen ist:

Kleinkinder ab drei Jahren werden erst einmal nur ein paar Kleinigkeiten erledigen können. Aber auch in diesem Alter ist es sinnvoll, ein wenig zu helfen. So gibt es einen guten Lerneffekt und das Kleinkind kann stolz auf sich sein: Ich habe einen Topf aus dem Schrank geholt, genau wie die Großen!
Neben dem Herausholen von Kochutensilien aus Schränken können, die auch die Jüngsten helfen, Einkäufe aus der Tasche zu nehmen oder beim Backen von Kuchen umrühren helfen. 

Mit fünf Jahren hat das Kind schon einen ordentlichen Entwicklungssprung gemacht. Die motorischen Fähigkeiten sind schon relativ weit ausgebildet und es kann schon ein wenig mitdenken. In vielen Kindergärten werden die Kids schon an kleine Alltagsaufgaben herangeführt. Das Kind kann selbst ein Brot schmieren und belegen. Beim Backen darf es mit etwas Unterstützung schon den Teig kneten und Plätzchen mit Förmchen ausstechen. Es kann einen Tisch decken und abräumen und anschließen selbstständig die Spülmaschine einräumen. Du kannst ihm beibringen, wie man den Müll richtig trennt. Die Geschmacksknospen sind schon gut entwickelt und das Kind kann Gerichte abschmecken. Es kann Dich beim Anrichten der Speisen unterstützen. Mit einem Kindermesser und aufmerksamer Aufsicht kann der oder die Kleine dann auch schon ein wenig weiches Gemüse oder Kartoffeln kleinschneiden. 

Mit spätestens sieben ist der oder die „Große“ schon ein Schulkind. Es kann schon so vieles und lernt langsam Lesen und Schreiben. Dadurch kann es mithelfen, eine Einkaufsliste zu schreiben oder schon erste Sätze und Zutaten in einem Rezept lesen. Bald kann es sogar ein eigenes kleines Rezeptbuch führen und alles hineinschreiben, was Du ihm so beibringst.

Natürlich ist mir bewusst, dass man die Frage „Was kann mein Kind ab welchem Alter“ nicht pauschal beantworten sollte. Jedes Kind ist einzigartig und entwickelt sich unterschiedlich schnell. Manche Dinge kann es besser und früher, andere Dinge schlechter – und das ist schließlich auch gut so und liebenswert. Denk daran, dass Du Dein Kind am besten kennst und auch selbst mitschauen solltest, was Du dem Nachwuchs schon zutrauen kannst. 

Kochkurse für Kinder ab sechs Jahren

Ich biete ab einem Alter von sechs Jahren Kochkurse an. Kindgerecht und mit viel Fachwissen führe ich Deine Kleinen spielerisch an die Küche heran. Sie lernen verschiedene Lebensmittel kennen, ihre Zubereitung und wie sich verschiedene Gerichte variieren lassen. Ich zeige ihnen außerdem einen verantwortungsvollen Umgang mit Nahrungsmitteln und eine sichere Handhabe mit Küchenutensilien. Schon ab 35,- Euro ist ein solcher Kochkurs zu haben und es ist sicherlich nicht nur eine tolle Erfahrung für die Kleinen, wie die „Erwachsenen“ kochen helfen zu dürfen, sondern auch ein guter Weg, ausgewogene und bewusste Ernährung zu lernen. Eine bessere Ernährungsberatung kann man sich kaum wünschen und die Kleinen sind aktiv dabei!


Melde Dich gerne bei mir, wenn Du Interesse hast. In diesem Sinne wünsche ich Dir bis dahin eine schöne Zeit mit der Familie und alles Gute!

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